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Die Lügner

AUTOR: Luis Zagler Info/Ansicht
Leseprobe, 1 Akt als pdf
Aufführungsbedingungen

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GENRE: Drama
SPRACHE: Hochdeutsch
BÜHNENBILD Ein Dorfplatz
ANZAHL DER AKTE: 3 Sätze, Akte, Bilder
ROLLEN: 4 Damen - Hauptrollen
7 Herren - Hauptrollen
1 Junge - Nebenrollen
1 Uraltkgreis - Nebenrollen
DARSTELLER Brand, ca. 40 Jahre, Vizebankdirektor
Israel, ca. 50 Jahre, Bankdirektor
Spielberg, ca. 60 Jahre, Amerikaner
Flick, ca. 27 Jahre, Drehbuchautor
Prinzipalin, 35 Jahre, Chefin der Schauspieltruppe
1. Schauspielerin
2. Schauspielerin
3. Schauspielerin
1. Bühnenarbeiter
> 2. Bühnenarbeiter
1. Schauspieler
Junge
Uraltgreis
SPIELDAUER: ca. 120 Minuten
PREISE: 12,00 EUR pro Buch, zzgl. Mwst
156,00 EUR pro gesamten Rollensatz, zzgl. Mwst
AUFFÜHRUNGSGEBÜHR (Tantieme): 10% von den Bruttokasseneinnahmen


VORAUSGESCHICKT

Das Stück „Die Lügner“ bringt eine Problematik auf die Bühne, die sicher von vielen in unserer Zeit als hochaktuell empfunden wird. Es ist der Verlust von Vertrauen und Glaubwürdigkeit nach einem Skandal. Wie kann dieses Vertrauen wieder zurückgewonnen werden? Wie ist es möglich, verloren gegangene Glaubwürdigkeit wiederzugewinnen? Ein solches Thema spannend und vor als wirksames Theater auf die Bühne zu bringen, ist nicht einfacht, im Stück „Die Lügner“ scheint es gelungen zu sein. Streckenweise wird das Stück sicher als experimentell empfunden werden, obschon es theatralische Motive verwendet, wie es sie bereits seit Jahrhunderten gibt. Damals wie heute entsprechen diese Motive der Erwartungshaltung des Publikums, indem sie dem Theater geben, was dem Theater gehört. Im Stück „Die Lügner“ ist dieses Theater allerdings manchmal mehr Reality-Show als traditionelles Theater. Ein Experiment, das durchaus Schule machen könntet. Das Ringen des Menschen um Vertrauen und Glaubwürdigkeit jedenfalls wird bleiben wie das Stück „Die Lügner“, das dieses zeitlose Thema auf die Bühne bringt.

INHALT

1. AKT
Eine Truppe von Wanderschauspielern richtet sich auf dem Dorfplatz für die bevorstehende Aufführung ein. Die Bühne wird spielfertig gemacht, die Schauspieler geschminkt und die Technik für die Aufführung vorbereitet. Währenddessen unterhalten sich die Schauspieler mit geistreichen Dialogen und führen damit gleichzeitig in das Stück ein. Das ist nötig, denn das Stück, auf das die Zuschauer warten, wird ein ganz besonderes Stück sein. Arend Brand, die Hauptperson des Stückes, die in wenigen Minuten die Bühne betreten wird, weiß nichts von dem, was ihn erwartet. Arend Brand, der ehemalige Prokurist der Bank, ist seit dem großen Bankskandal Anwärter auf das Amt der Direktors. Wenn er sich als vertrauenswürdig erweist, wird er die Stelle erhalten. Zuerst geht es jedoch darum, die bevorstehende Glaubwürdigkeitsprüfung zu bestehen. Das wird nicht einfach sein, denn was die Truppe von Schauspielern mit Arend Brand vorhat, sprengt alle Grenzen.

2. AKT
Arend Brand auf seinem Weg zur Bühne, umringt von Journalisten und Fotografen, ohne zu ahnen, was mit ihm geschieht und wer auf ihn wartet. Die Journalisten möchten wissen, ob er tatsächlich bereit ist, sich einer öffentlichen Glaubwürdigkeitsprüfung zu unterziehen. Davon wisse er nichts, antwortet er, doch wenn die Verantwortlichen den Standpunkt vertreten, dass das der Weg sei, um den Menschen das Vertrauen in die Institution wiederzugeben, sei er dazu bereit. Auch zu einer öffentlichen Glaubwürdigkeitsprüfung? Auch dazu, antwortet Brand. Dann ziehen sich die Journalisten zurück. Das Spiel beginnt. Zuerst mit dem Auftritt der Blinden und des Tauben, wovon die eine um Almosen bittet, während der andere nach dem Weg fragt. Arend Brand erweist sich in beiden Fällen als wenig vertrauenswürdig. Gleiches geschieht nach dem Auftritt des Gelehrten, der Arend Brand mit einem Wirbel an Worten und Gedanken in völlige Ratlosigkeit stürzt. Wieder erweist sich Arend Brand als unglaubwürdig und nur wenig vertrauensvoll. Doch er kämpft weiter.

3. AKT
In der traumhaft ausgeleuchteten Landschaft seiner Gedanken und Gefühle trifft Arend Brand auf Juliette, seiner einstigen Geliebten, die er um seiner Karriere willen verlassen hat. Juliette warnt Arend und rät ihm, sich nicht weiter dieser Glaubwürdigkeitsprüfung vor Publikum auszusetzen. Das sei purer Größenwahn, argumentiert Juliette. Ihre Liebe wäre der Weg gewesen, sagt sie, doch dafür sei es nun wohl zu spät. Doch Arend Brand kontert. Er habe sich jetzt nun mal für die Stelle des Direktors beworben und müsse deshalb auch den Beweis seiner Glaubwürdigkeit liefern. Dieser Weg wird dich in den Abgrund führen, antwortet Juliette. Es ist die einzige Möglichkeit, um den Menschen den Glauben und das Vertrauen in die Institution wiederzugeben. Es ist unmöglich, Glaubwürdigkeit auf diese Art zu beweisen, antwortet Juliette. Tatsächlich zeigt sich bereits beim Auftritt des ehemaligen Bankdirektors, dass Arend Brand ein Mensch von eiskalter Berechnung sein muss, dem jedes Mittel recht ist, um an sein Ziel zu kommen. Doch Brand will den Beweis liefern, dass er der geeignete Mann für die verantwortungsvolle Stelle des Direktors ist, auch wenn er dabei immer tiefer stürzt.

Zum Schluss sehen wir eine Persönlichkeit, die selbst vor Folter und Mord nicht zurückschreckt, wenn es die Umstände erfordern. Als Schauspieltruppe und Publikum darauf mit Entsetzen reagieren, bedroht er auch sie, indem er von ihnen verlangt, an ihn zu glauben. Was folgt, ist die totale Selbstentblößung und letztlich auch Selbstdemontage, die in einen körperlichen und nervlichen Zusammenbruch mündet. Die Verantwortlichen jedoch zeigen sich begeistert. Sie würdigen den totalen Einsatz ihres zukünftigen Direktors. Er wird die Stelle erhalten.


BÜHNENBILDER ZUM STÜCK „Die Lügner“

1. AKT
Der zu einer Bühne umfunktionierte Dorfplatz mit Häuser im Hintergrund.

2. AKT
Bühnenbild wie im 1. Akt

3. AKT
Bühnenbild wie im 1. und 2. Akt, jetzt als phantastische Traumlandschaft ausgeleuchtet
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