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Entweder - Oder

AUTOR: Luis Zagler Info/Ansicht
Leseprobe, 1 Akt als pdf
Aufführungsbedingungen

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GENRE: Drama
SPRACHE: Hochdeutsch, mit regionaler Färbung
BÜHNENBILD Vorhof zwischen Wohnhaus und Scheune
Stube, Kristls Wohnraum, Heidelandschaft
ANZAHL DER AKTE: 3 Akte, 7 Bilder
ROLLEN: 6 Damen - Hauptrollen
6 Herren - Hauptrollen
4 - 6 Burschen - Nebenrollen
4 - 6 Mädchen - Nebenrollen
DARSTELLER Lott, ca 60 Jahre, Gutsbesitzer
Margret, ca. 30 Jahre, seine älteste Tochter
Kristl, ca. 28 Jahre, seine jüngere Tochter
Max, ca 37 Jahre, Margrets Verlobter
Richard, ca. 40 Jahre, Bruder von Max
Simon, ca. 50 Jahre, Entwicklungshelfer
Rutlind, ca. 38 Jahre, Arbeiterin
Heislervater, ca. 85 Jahre
Postbote, ca. 30 Jahre
Arzt, ca. 30 Jahre
Arbeiterinnen und Arbeiter
Arbeitslose Mädchen und Burschen
SPIELDAUER: ca. 120 Minuten
PREISE: 12,00 EUR pro Buch, zzgl. Mwst
156,00 EUR pro gesamten Rollensatz, zzgl. Mwst
AUFFÜHRUNGSGEBÜHR (Tantieme): 10% von den Bruttokasseneinnahmen


VORAUSGESCHICKT

Das Theaterstück „Entweder – Oder“ zeigt die Geschichte einer Familie, deren Familienoberhaupt nach einem Krankenhausaufenthalt erkennt, dass seine Art der Betriebsführung falsch war. Als er daraufhin beginnt, alles in neue Bahnen zu lenken, überstürzen sich die Ereignisse, was zu Hass, Gewalt und Mord führt.
Am Tag der Uraufführung des Stückes überboten sich die Kritiker in Lobeshymnen. Die große Freilichtaufführung war so packend inszeniert, dass das Publikum begeistert war. Aktuelle Themen so direkt und voller Dramatik auf die Bühne zu bringen, wurde als neu empfunden.
Die Eröffnungsszene, bei der ein Traktor bis zur Tribüne vorfuhr, während das hektische Treiben der Erntehelfer einsetzt, war bereits ein starkes Bild, dem eins nach dem anderen folgte, bis in der dritten Szene des zweiten Aktes und vor allem zum Schluss des dritten Aktes die dramatische

INHALT

1. AKT
Es ist Erntezeit. Max, der das hektische Treiben der Erntehelfer koordiniert, zeigt sich als fähiger Macher, der seine Arbeiter ‚fest im Griff‘ hat. Das ist auch nötig, denn aufgrund der Regeln des Marktes muss die Ernte in sehr kurzer Zeit eingebracht werden. Wer das nicht schafft, kann keinen guten Preis mehr erzielen. Das weiß Max und auch Margret, die ältere Tochter des Besitzers. Wer störend darauf einwirkt, ist Richard, der Bruder von Max, der nicht einsehen kann, dass Max noch immer auf dem Hof arbeitet, ohne dass ihm etwas gehört. Max ist schon seit Jahren mit Margret liiert und arbeitet auf dem Hof. Was bisher auch kein Problem war, weil beide davon ausgehen konnten, dass sie eines Tages den gesamten Besitz erhalten werden. Inzwischen sieht es aber nicht mehr danach aus. Denn Lott, der Vater von Margret und Kristl und der Besitzer des Betriebes, hat sich, seit er im Krankenhaus war, in vielem verändert. Wie es aussieht, denkt er bereits daran, den Hof seiner zweiten Tochter zu überlassen, weil er von ihr mehr erwarten kann, dass sie den Betrieb so weiterführt, wie er sich das inzwischen vorstellt. Denn was er nicht will, ist, dass es so weitergeht wie bisher, wie Max den Betrieb leitet. Max jedoch hat sich bereits darauf eingestellt und ist eine Beziehung zu Kristl, der Schwester von Margret, eingegangen. Denn wie es scheint, geht auch er bereits davon aus, dass nicht Margret, sondern Kristl den Betrieb erhalten wird. Der Akt endet damit, dass Lott Margret auffordert, Max zu verlassen und mit ihm noch einmal neu anzufangen. Wenn sie sich dazu nicht entschließen kann, müsste sie auf den Betrieb verzichten. Margret ist entsetzt über dieses Entweder - Oder ihres Vaters und stellt die Weichen dafür, dass er in eine Nervenheilanstalt eingeliefert werdenn kann, was dann auch tatsächlich geschieht.

2. AKT
Völlig unerwartet erscheinen arbeitslose Jugendliche auf dem Hof und behaupten, dass Lott sie eingestellt hat. Die Empörung ist groß. Mitten in der Erntezeit die bewährten Erntehelfer zu entlassen und an ihrer Stelle arbeitslose Jugendliche einzustellen, ist für Margret und Max völliger Unsinn. Tatsächlich ist Lott aus der Nervenheilanstalt ausgebrochen und hat die arbeitslosen Jugendlichen eingestellt, weil er nur mit neuen Arbeitern die Möglichkeit sieht, neue Verhältnisse auf dem Hof zu schaffen. Inmitten dieser Turbulenzen erhält Margret einen Brief in die Hände, in dem Kristl Max erklärt, dass sie ihre Liaison beenden möchte und vorhat wegzuziehen. Margret fällt aus allen Wolken, eilt zu Kristl und stellt sie zur Rede. Doch anstatt einer ernsthaften Nebenbuhlerin, erlebt sie Kristl als hochsensible junge Frau, die sich zwar von der Männlichkeit eines Max angezogen fühlt, ihn aber auch gleichzeitig in seiner berechnenden Art durchschaut und sich deshalb entschlossen hat wegzuziehen. Margret ist das allein nicht genug, deshalb beginnt sie, Kristl darüber zu belehren, doch endlich ein neues, anderes Leben anzufangen und ein ordentlicher Mensch zu werden. Jetzt kippt das Verhältnis der beiden Schwestern, weil Kristl ihrer Schwester einen Spiegel vorhält, indem sie ihr sagt, wie verlogen und korrupt doch die Welt ist, in der sie lebt. In diesem Moment kommt Max. Er wusste nichts davon, dass Margret bei Kristl ist und auch nicht, dass Kristl wegziehen will. Margret stellt Marx zur Rede. Er bekennt sich zu Kristl. Was Margret in solche Rage bringt, dass sie Kristl zu Boden wirft und sie, wütend vor Zorn, bei ihrem Haar im Kreis zieht, während sie schwört, von nun alles zu unternehmen, um Max zurückzugewinnen. Währenddessen ist Lott auf einem seiner Felder, wo er sich mit Kristl treffen will, um von ihr zu erfahren, ob sie bereit wäre, mit ihm neu anzufangen. Als sie tatsächlich kommt, keimt plötzlich Hoffnung auf. Der Vater erkennt in Kristl den Menschen, der Sinn für Werte hat und denkt wie er. Kristl ihrerseits zeigt sich auch hier wieder als kluge, geschickte, junge Frau, die ihrem Vater mit Respekt und Verständnis begegnet und ihn dadurch gewinnt. Wovon sie nicht erzählt, ist ihr Verhältnis zu Max.

3. AKT
Lott ist wieder auf seinem Hof und fest entschlossen, die große Veränderung in der Führung des Betriebes herbeizuführen. Dabei hofft er auf Kristl, dass sie ihm hilft. Die arbeitslosen Jugendlichen werden in ihre Arbeit eingewiesen, während die bewährten Arbeiter mit neuen Aufgaben betreut werden. Was Lott allerdings von den Arbeitern jetzt verlangt, lässt Max, Margret und die Arbeiter nur noch den Kopf schütteln. Doch Lott lässt sich davon nicht beirren und geht seinen Weg. Währenddessen kämpft Margret um ihr Verhältnis zu Max und verrät dem Vater die Liaison zwischen Kristl und Max. Er jedoch glaubt ihr nicht. Bis Margret schließlich unter Androhung von Gewalt verlangt, dass Kristl ihrem Vater selbst die Wahrheit sagt. Als das nicht geschieht, nimmt Margret eine Waffe. In diesem Moment flüchtet Kristl, die gerade zwischen ihrem Vater und Max steht, in die Arme von Max, der sie schützend in den Arm nimmt. Nun ist es offensichtlich. Lott erfährt von Kristls Verbindung zu Max, was seine ganze Hoffnung auf eine Veränderung in seinem Betrieb mit einem Schlag zunichte macht. Denn wenn Max mit Kristl ist, wird auch Kristl keine Veränderung auf dem Hof herbeiführen. Während Kristl nun in einer wilden seelischen Selbstentblößung die Begründung für ihr Verhalten herausschreit, gerät ihr Vater außer sich und bedroht sich selbst und die anderen in einem Anfall von Raserei. Max will ihn daran hindern und stürzt sich auf ihn. Doch es kommt nicht dazu, denn in dem Moment schießt Margret. Max fällt zu Boden. Großes Entsetzen, in das hinein dennoch neue Hoffnung aufkeimt.


BÜHNENBILDER ZUM STÜCK „Entweder - Oder“

1. AKT, 1. Szene, 2. Szene
Zwischen Scheune und Wohnhaus / In der Stube des Hofes

2. AKT, 1. Szene, 2. Szene, 3. Szene
Zwischen Scheune und Wohnhaus / Kristls Wohnraum / Heidelandschaft, Gewitter

3. AKT
In der Stube des Hofes
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